"Um eine Klangwelle hören zu können, musst du deine unruhige mentale Substanz zur Ruhe bringen, denn ansonsten hörst du nichts, und dein inneres Ohr kann von keinerlei Harmonie erfüllt werden." ..." Harmonie schenkt sich dem, der seine kostbare Bewußtseinsharfe auf schöne Weise zu stimmen vermag" (Raphael: Der dreifache Feuerweg)

Töne sind aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften in der Lage, Ungeformtes in natürliche Ordnung zu überführen.
Diese gesetzgebende Kraft des Tons wirkt im gesamten irdischen Bereich und so auch im Leben des Menschen. Der Mensch ist wie jede Form / jeder Körper ein TONAL.

Vemu Mukunda drückt das so aus: "We come from sound, we are the sound, we go back to sound"

In allen alten Kulturen war die formende Kraft der Töne bekannt und praktiziert in der Musik, Medizin, Architektur und Spiritualität. (siehe die Schöpfungsgeschichte in der christl. Bibel: Am Anfang war das Wort, der ägyptische Pyramidenbau geschah vermutlich mit Tonschwingung, Pythagoras erklärt die Obertonstruktur am Monochord, Hildegard von Bingen und ihre Gesänge, Medizin afrikanischer und indianischer Völker, asiatische Heilweisen, Uporigines in Australien und ihre Songlines...)
In unserem Kulturkreis hat Johannes Kepler über die Harmonik und Musik der Sphären geforscht, Hans Kayser im letzten Jahrhundert über die Harmonie der Welt. Hans Jenny, Rupert Sheldrake, Hans Peter Dürr, um noch weitere für mich wichtige Persönlichkeiten zu nennen - die Welt ist erfüllt vom Wissen über die Musik.... Joachim Ernst Behrendt erinnert den westlichen Leser in seinem Buch Nada Brahma - die Welt ist Klang an die spirituelle und weltweite Nutzung der Töne in Musik, Dichtkunst und alten Heilweisen.
Rainer Maria Rilke schreibt das Gedicht: "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen..... bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang?" und
Josef von Eichendorff klingt:
" Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort"

und ich singe die zweite Strophe:
"hör´ das Lied in allen Dingen
die erwachen hier und dort
und die Welt hebt an zu singen
lebst du in dem Zauberwort:
Liebe.

Alexander Lauterwasser hat aktuell die Wirkung des Tons auf Materie mit seinen wundervollen Wasserklangbildern sichtbar gemacht. www.at-verlag.ch

Masuro Emoto fand in gefrorenen Wassertropfen die kristalline Struktur des Wassers und seine Qualität heraus.

Traditionelles Wissen aus alten Quellen:

"Wer das Geheimnis der Töne kennt, kennt das Mysterium des ganzen Universums." Hazrat Inayat Khan.

In der indischen klassischen Musik ist das alte vedische Wissen bis heute lebendig und wurde von Vemu Mukunda für sein Nada Brahma Musiksystem aktiviert. Beginn der Schöpfungsbewegung ist die Ursilbe OM - Shabda Brahma.
Im vedischen Verständnis entspringt die gesamte Schöpfung einer einzigen Quelle, dem Brahman Nirguna. Im Naradiya Shiksha ist überliefert, dass der Ton jene Urkraft ist, aus der alles entstanden ist und der die gesamte Schöpfung durchdringt. Überbringer dieses Wissens war Narada, ein großer Rishi und Weiser, der als Götterbote zwischen den Welten vermittelte, damit das heilige Wissen von der Kraft der Töne offenbart und der Urgrund allen Seins rückerinnert werde.

Om - Gaudapada sagt: "Wer das unermessliche OM kennt, ist glückselig und ohne Dualität. Wer Om kennt, ist der wahre Weise, und sonst niemand."  AUM führt den Menschen durch die 3 Zustände seines Seins hindurch (A = Wachzustand (Vaisvanara) - U= Traumzustand (Taijasa) und M = traumloser Zustand, Tiefschlaf ( Prajna))  in das Vierte - Turiya -  das klanglose OM - das Höchste, Brahman Nirguna - in die Stille. Wer hier interessiert ist, dem sei die Mandukyakarika von Gaudapada zu studieren empfohlen.

Als Teil eines tönenden Kosmos sind wir in einzigartiger Weise mit unserer Eigenschwingung - dem persönlichen Grundton - in dieses universale Geschehen eingebunden und für das Leben eingestimmt. Das ordnende Wirken des Grundtons kann von den Fesseln der Anhaftung befreien und das Leben im Inneren verändern. Sich in Vibration und Schwingung zu versetzen mit den eigenen Tönen kann Gesundheit • emotionales Gleichgewicht • Selbsterkenntis • Selbstheilung • psychische Stabilität • geistige Klarheit • spirituelle Entwicklung schenken.

"Du bist ein Ton, den der große universelle Musiker seit undenklichen Zeiten erklingen läßt: Finde dich wieder und offenbare dich als Ton, der schwingt. Das Leben antwortet auf deine Symphonie" ( Raphael)

Literaturbeispiele:
Raphael: Shankara -Vivekacudamani - Das Große Juwel der Unterscheidung - J. Kamphausen, ISBN 3-933496-83-7
Raphael Gaudapada: Mandukhiyakarika - Jenseits von Shivas Tanz - Lüchow Verlag, ISBN 3-932761-05-7
Raphael: Der dreifache Feuerweg - Gedanken, die Schwingen - J.Kamphausen, ISBN 978-3-89901-063-3
Ullrich Pühn: Dein Grundton - innerer Frieden durch die Kraft der persönl. Schwingung, Amra Verlg. 2014, ISBN 978-3-95447-148-5
Dr. Lieselotte Heller: Der Tonlose Ton, Shaker Verlg. 2006, ISBN 3-8322-4913-3
Alexander Lauterwasser: Wasser Klang Bilder- Die schöpferische Musik des Weltalls. AT Verlg. ISBN 3-85502-775-7
Masuro Emoto: Die Antwort des Wassers - Koha Verlg. 2002, ISBN 3-929512-93-9
Joachim Ernst Behrendt: Nada Brahma - die Welt ist Klang - und seine folgenden Schriften - Rowohlt
Hazrat Inayat Khan: Musik und kosmische Harmonie / Musik